Der Alexanderplatz zählt zu den wuseligsten Plätzen Berlins. Tausende Berliner und Touristen steigen täglich allein zwischen U2 und U8 um. Dabei kommen sie an vielen Läden vorbei. Betreiber und Angebot haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gewechselt. Doch ein Laden ist geblieben.
Seit 1981 gibt es die Strumpfboutique am Alexanderplatz, und seit 1985 ist Marina Rohde die Inhaberin.
Gefragt, wie sie sich so lange erfolgreich halten konnte, antwortet sie: „Wären unser Angebot und unsere Beratung nicht so gut, hätten wir das nie geschafft.“ Denn Standardware bekäme man inzwischen an jeder Ecke, doch hochwertige Strumpfware sei ein Kennzeichen des Fachhandels:
„Wir setzen auf besonderes
Design, verschiedene
Materialien und eine
große Farbenvielfalt.“
So kann es Modelle auch schon mal in 25 verschiedenen Farben geben. Und die angebotenen Strümpfe und Strumpfhosen sind immer auf der Höhe der Zeit. „Schon zu Ost-Zeiten hatten wir eine gute Auswahl, doch bereits im November 89 haben wir unsere Ware aus West-Berlin bezogen“, sagt Marina Rohde. Die Kunden honorieren das – zum Teil kommen Familien bereits in der zweiten Generation. Jörn Käsebier